Fidschi für Einsteiger

  • Fidschi hat ca. 840.000 Einwohner, über 200.000 davon leben in der Hauptstadt Suva.
  • Zu den Fidschis zählen insgesamt 333 Inseln, nur ein Drittel ist bewohnt.
Caqalai
Snake Island vor Caqalai
  • Fidschi war 96 Jahre britische Kolonie und ist seit 1970 unabhängig.
  • Um auf den Zuckerrohrplantagen zu arbeiten, verpflichteten die Briten Anfang des 20. Jahrhunderts Inder. Viele blieben nach Ablauf ihrer Verträge dort und mittlerweile sind 40% der Einwohner indischer Abstammung.
  • Es gibt 28 Flughäfen auf Fidschi, nur 4 haben eine asphaltierte Landebahn.
Fidschi
Bula Fiji

  • Nach dem Tourismus ist Zuckerrohr die Haupteinnahmequelle des Landes.
  • Ein Übernachtung kostet zwischen 8€ (Mehrbettzimmer im Hostel), 25€ (Doppelzimmer im einfachen Hotel) und ab 50€ (Doppelzimmer im Boutique Hotel) auf den größeren Insel wie zum Beispiel Vita Levu oder Vanua Levu. Auf den kleineren Insel, z.B. auf den Yasawas, gibt es Betten im Schlafsaal meist nicht unter 25€.
  • Fidschianisch, englisch und fidschi-hindi sind die drei offiziellen Amtssprachen.
  • In traditionellen Dörfern darf nur der Chief Hut und Sonnenbrille tragen.
  • Für ein Gericht in einem Imbiss bezahlt man 7€ für ein Essen und Getränke. In einem Restaurant kostet Dinner mit Getränken ab ca. 15€ pro Person.
  • Über 80% des Landes ist im Privateigentum fidschiarischer Familien. Nicht-Fidschianer können nur unter strengen Auflagen Grundstücke kaufen.
  • Bis 1871 war Kannibalismus gängige Praxis, erst der Einzug der Briten änderte dies.
  • Anstelle von Alkohol trinkt man Abends Kava. Das ist die Wurzel eines Pfefferstrauchs, die zu Pulver gestampft und mit Wasser aufgegossen wird. Anschließend wird es reihum getrunken. Kava hat eine entspannenden und beruhigende Wirkung.
Fidschi
Kava geht immer und überall
  • Fidschianer tragen oft eine Blume hinter dem Ohr. Wird sie links getragen, bedeutet es, das der- oder diejenige Single ist. Wird sie rechts getragen, ist man vergeben.
  • Die Cone Shell ist einige der giftigsten Schnecken der Welt und ein Stich von ihr ist tödlich. Die häufigsten Unfälle passieren, weil Urlauber die Schnecke aufheben und in die Tasche stecken, als Souvenir.
Cone Shell – Kegelschnecke

Routeburn Track – Die Vorbereitungen

In Neuseeland gibt es ingesamt neun „Great Walks“, sie gehören zu den schönsten Wanderwegen des Landes. Ich bin schon Teile des ‚Abel Tasman Coast Tracks‘ und des ‚Tongariro Northern Circuit‘ gelaufen, nun möchte ich eine komplette  Wanderung machen.

Ich habe mich für den ‚Routeburn Track‘ entschieden, da dieser mit knapp 35km nicht ganz so lang und an zwei bis drei Tagen zu bewältigen ist. Gerne wäre ich auch den kompletten ‚Abel Tasman Coast Track‘ oder den berühmten ‚Milford Track‘ gelaufen, allerdings braucht man hier mindestens fünf Tage und die habe ich nicht. Ich denke, mit dem ‚Routeburn Track‘ mache ich nichts verkehrt, der Imagefilm verspricht grandiose Aussichten.

Bevor es losgehen kann, muss ich allerdings einiges organisieren. Der Start des Wanderweges liegt ca. 30 Autominuten von Queenstown entfernt. Wenn ich den Weg beendet habe, bin ich auf der anderen Seite der neuseeländischen Alpen und fast am Milford Sound. Der Milford Sound ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Südinsel und man benötigt von Queenstown ungefähr vier Stunden mit dem Auto. Die Straße führt nämlich um die Berge herum und macht daher einen riesigen Bogen. Ich überlege mir, dass ich den Milford Sound auch gleich anschauen kann, wenn ich schon mal dort bin. Nach einigem Suchen finde ich tatsächlich einen Tour-Anbieter, der mich zum Startpunkt der Wanderung bringt, zwei Tage später am Ziel wieder einsammelt, mich dann am Milford Sound absetzt und anschließend wieder nach Queenstown fährt. Einen Schlafsack und Camping-Topf kann ich dort auch noch ausleihen, perfekt!

Routeburn Track
Der Transport muss auch noch gebucht werden

Nachdem der Transport geklärt ist, kümmere ich mich um den Proviant. Auf dem Track gibt es keine Möglichkeit, Essen zu kaufen. Ich möchte aber unterwegs nicht unbedingt kochen, da ich einerseits keine Lust habe, alle Zutaten (und Töpfe, Messer, Teller…) zu tragen und andererseits befürchte, dass die Küche in der Wanderhütte absolut überfüllt sein wird. Von meinem fehlenden Talent in Sachen Kochen möchte ich gar nicht erst anfangen. Also kaufe ich viele Muffins, 5-Minunten-Terrinen, Müsliriegel, Bananen und Äpfel. Außerdem mache ich mir Nudelsalat und ein paar Eier. Das sollte an Proviant reichen, ich muss schließlich alles tragen.

Im Anschluss daran packe ich meinen Rucksack neu. Nur Dinge, die ich während der Wanderung benötige, dürften drin bleiben. Alles andere verstaue ich in einer großen Tüte, die ich im Hostel lasse.

Bevor ich meinen Rucksack neu packe, stecke ich einen großen Plastiksack hinein. Einige Reisende haben mir erzählt, dass aufgrund Luftfeuchtigkeit und Regens ihre Kleidung die ganze Zeit über nass oder klamm war. Das möchte ich vermeiden, daher der Plastiksack. Da die Temperatur Nachts nur knapp über Null Grad beträgt, packe ich alle warmen Sachen ein, die ich habe. Um sicher zu gehen, kaufe ich schnell noch Handschuhe und Mütze. Außerdem packe ich nützliche Dinge wie eine Taschenlampe, ein Feuerzeug, Tempos, eine Wanderkarte und eine Regenjacke ein.

Als das alles erledigt ist, fällt mir im letzten Moment ein, dass ich mein Ticket in der Touristeninformation abholen muss. Das ist Neuseeland: Hier meldet man sich im Internet für eine Wanderung an, bekommt ein E-Ticket und zahlt online. Trotzdem muss man ein Papier-Ticket in einem Büro abholen, dass in der Woche nur bis 17:00 Uhr geöffnet hat.

Routeburn Track
Mein Ticket
Routeburn Track
Mein Ticket

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, ich bin bereit für meinen ersten Great Walk.

Lust bekommen? Alle Great Walks sind während der Sommermonate stark nachgefragt, daher muss zwingend im Voraus gebucht werden – am besten drei Monate. Es gibt eine fantastische Internet-Seite, auf der man sich über alle Walks informieren und anschließend anmelden kann. Kiwi Discovery mit Sitz in Queenstown bietet verschiedene Transfer-Pakete und Ausrüstung zum Verleih für den Routeburn, den Milford und den Kepler Track.

Hier sind meine Beiträge zum Abel Tasman Coast Track und Tongariro Circuit:

Neuseeland für Einsteiger

  • Neuseeland hat 4,5 Millionen Einwohner, hiervon leben 1/3 in Auckland. In Auckland wohnen damit mehr Menschen als auf der gesamten Südinsel.
  • Es gibt neun Mal so viele Schafe wie Einwohner.
Neuseeland
Schafe

  • Der Maori Name für Neuseeland lautet Aotearoa, übersetzt bedeutet es „Land der großen, weißen Wolke“.
  • Kiwi kann hier vieles bedeuten. Der Nationalvogel, die Frucht oder die Neuseeländer: alles Kiwis.
  • Es gibt zwei offizielle Nationalhymnen: „God Save The Queen“ und „God Defend New Zealand“.
  • Wellington ist die Hauptstadt Neuseelands und die südlichste Hauptstadt der Welt.
  • Internet? Umsonst? Vielleicht sogar Wifi? Eine Seltenheit in Neuseeland. Oft kostet das Wifi im Hotel oder Hostel zusätzlich und ist dann auch noch begrenzt. Für ungefähr 3€ kann man 150 MB kaufen, das reicht für ungefähr gar nichts. Kostenloses, unbegrenztes und schnelles Internet gibt es in allen öffentlichen Bibliotheken. Der Andrang ist enorm. Einige Mobilfunkanbieter bieten zudem zusätzlichen zum mobilen Internet die Nutzung von Wifi-Hotspots an. Die Hotspots sind meistens Telefonzellen, die sich häufig irgendwo abseits von allem anderen befinden.
Neuseeland
Wifi in Neuseeland

  • Alle vier Jahreszeiten an einem Tag zu erleben, ist keine Seltenheit.
  • Selbst bei Wolken und Regen kann man in Neuseeland aufgrund des Ozonlochs einen ordentlichen Sonnenbrand bekommen. Deshalb steht in vielen Imbissen und Cafés gratis Sonnencreme bereit.
  • Der Kiwi-Slang kann sehr verwirren: Ein „Dairy“ (Molkereiprodukte) ist hier ein kleiner Supermarkt, Jandels sind FlipFlops (Japanese Sandels) und wenn jemand in den Wop-Wops wohnt, heißt das, dass er irgendwo im Nirgendwo wohnt. Außerdem ist „Sweet As“ die Antwort auf fast alles. Um seine Zustimmung auszudrücken, wenn man irgendetwas supertoll oder beeindruckend findet oder einfach als Kommentar nach einer interessanten Geschichte.
  • Währung ist der neuseeländische Dollar (Kiwi-Dollar). Die Scheine sind nicht aus Papier sondern aus Kunststoff und fühlen sich im ersten Moment sehr merkwürdig an.
Neuseeland
Neuseeländische Dollar

  • Der erste kommerzielle Bungee-Jump der Welt fand 1988 in Queenstown statt. Queenstown ist heute die Welthauptstadt des Extremsports.
  • Neuseeland war das erste Land, das das Wahlrecht für Frauen einführte. Und das bereits im Jahr 1893.
  • Fledermäuse sind die einzigen einheimischen Säugetiere.
  • Egal wo man in Neuseeland ist, man ist nie weiter als 128km vom Meer entfernt.

  • Neben Maori und Englisch ist auch Gebärdensprache eine der drei Amtssprachen.
  • Dänemark und Neuseeland sind die am wenigsten korruptesten Länder der Welt.
  • In Neuseeland gibt es keine Schlangen.
  • Die neuseeländische Wirtschaft hat bis jetzt über 200.000.000 NZD durch die „Der Herr Der Ringe“-Verfilmung verdient.
Neuseeland
Hobbingen
  • Ein Übernachtung kostet zwischen 20 € (Mehrbettzimmer im Hostel), 40€ (Doppelzimmer im einfachen Hotel/Hostel) und ab 80€ (Doppelzimmer in 2-3 Sterne Hotel).
  • Den Nationalvogel Neuseelands, den Kiwi, hat fast kein Neuseeländer selbst gesehen. Der Vogel ist nachtaktiv und extrem scheu.
  • In Neuseeland gibt es unheimlich viele Buchhandlungen. Pro 7.500 Einwohner gibt es einen Buchladen.
Neuseeland
Buchhandlung
  • Es gibt jedes Jahr bis zu 13.000 Erdbeben. Die meisten sind jedoch so schwach, dass man sie gar nicht bemerkt.